Bokashi: Die japanische Fermentations-Methode für Küchenabfälle
Was ist Bokashi?
Inhalt
Bokashi ist eine innovative japanische Methode der Abfallverwertung, bei der organische Küchenreste durch Milchsäurebakterien fermentiert werden. Anders als traditionelle Kompostierung findet dieser Prozess luftdicht und geruchsarm statt – perfekt für Stadtgärtner und Menschen mit begrenztem Platz.
Wie funktioniert Bokashi?
Der Fermentationsprozess
Bei Bokashi werden Küchenabfälle in einem speziellen Eimer mit Effektiven Mikroorganismen (EM) behandelt. Die Bakterien verwandeln die Abfälle in nährstoffreichen Dünger, ohne sie zu zersetzen. Der Prozess dauert etwa 10-14 Tage und produziert zwei Hauptprodukte:
- Bokashi-Tee (Flüssigdünger)
- Fermentierter Feststoff
Vorteile von Bokashi
- Platzsparend
- Geruchsneutral
- Schnelle Verarbeitung
- Keine Wurmbildung
- Verwertbar für fast alle Küchenreste
Was kann in den Bokashi?
Geeignete Abfälle
- Obstreste
- Gemüsereste
- Kaffeesatz
- Eierschalen
- Kleine Mengen Milchprodukte
Nicht geeignet
- Große Fleischmengen
- Whole Zitrusfrüchte
- Sehr ölige Abfälle
Bokashi selbst anlegen: Schritt für Schritt
Benötigte Materialien
- 2 verschließbare Eimer
- Bohrer
- Effektive Mikroorganismen
- Weizenkleie (optional)
Anleitung
- Oberen Eimer mit Löchern versehen
- Küchenreste in Schichten einfüllen
- Mit EM besprühen
- Fest andrücken
- Tee regelmäßig ablassen
Verwendung des Bokashi-Produkts
Bokashi-Tee
- Als Dünger: 10-20 ml pro Liter Wasser
- Zur Abflussreinigung
- Pflanzenstärkungsmittel
Fermentierter Feststoff
- 10-20 cm tief im Beet vergraben
- 2-4 Wochen vor Bepflanzung ruhen lassen
- In Kompost einarbeiten
Häufige Fragen
Frage | Antwort |
---|---|
Riecht Bokashi? | Nein, fast geruchlos |
Wie lange dauert der Prozess? | 10-14 Tage |
Kann ich Fleisch verwenden? | Nur in kleinen Mengen |
Brauche ich spezielle Ausrüstung? | Zwei Eimer und EM reichen |
Ist Bokashi umweltfreundlich? | Ja, reduziert Abfall |
Fazit
Bokashi ist eine clevere, platzsparende Methode, um Küchenabfälle nachhaltig zu verwerten. Mit wenig Aufwand kannst du wertvolle Nährstoffe für deinen Garten produzieren – umweltfreundlich und einfach!
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Quellen